Wie in jedem Jahr starteten wir bereits in der ersten Schulwoche in unsere Challenge. Fast 30 Stunden outdoor-Aktivitäten, Teamspiele, Herausforderungen und Spass stimmen uns auf das neue Schuljahr ein. Durchbeissen und stolz ins Ziel kommen ist die Devise – genau das, was wir unseren Lernenden auch in der Schule und in ihrem Talentbereich ermöglichen möchten: dranbleiben und Erfolg haben.
Wir starteten am Donnerstagmorgen kurz vor 8 Uhr am Bahnhof in Ilanz. Bereits das erste Spiel forderte Teamgeist, Konzentration, Schnelligkeit und Köpfen. Wer es am besten bewältigte, durfte sich auch zuerst bei den verschiedenen OL-Karten bedienen. Alle Gruppen hatten das gleiche Ziel: In 90 Minuten auf die Ruine Jörgenberg zu kommen – bloss die Wege dorthin unterschieden sich. Und es wäre keine Challenge der TSS wenn es nicht für unterwegs eine weitere Aufgaben zu lösen gab…
Auf der Jörgenburg verbrachten wir den Tag mit einem halben Dutzend weiteren Spielen, welche mal mehr Geschick und Körpereinsatz, mal mehr Grips und Kreativität von den Teams einforderten. Und natürlich gab es nach jeder Runde einen neuen Punktestand. Die Gruppen schenkten sich nichts und so war nach fest jeder Runde eine andere Gruppe an der Spitze des Zwischenklassements.
Nach einer feinen Stärkung mit den legendären Penne – diesmal auf dem Gaskocher zubereitet, da die Waldbrandgefahr Kochen auf dem Feuer leider verunmöglichte – und zwei letzten Herausforderungen in der Burg starteten wir um 23.00 Uhr bei strömenden Regen auf den Nachtmarsch. Doch das Wetter konnte die gute Laune keineswegs verderben. Mit gemischten Gefühlen starteten die Schülerinnen und Schüler nach einer rund stündigen gemeinsamen Wanderung kurz nach Mitternacht zum berühmt-berüchtigten Einzellauf. Auf zwei unterschiedlichen Wegen, beide mit kleinen Lämpchen gut markiert, marschierte jeder für sich alleine durch die dunkle Nacht. Ein einmaliges Gefühl.
Nach einer Stärkung mit Suppe ging es kurz nach 03.00 Uhr weiter durch Brigels und über Waltensburg und Rueun zurück nach Ilanz. Während der Morgen langsam heller wurde, nahm unser Marschtempo immer mehr ab und am Ende des Polenwegs waren die meisten dann ziemlich am kämpfen – gegen die schweren Beine, die Kapputen Füsse, gegen die Müdigkeit und die feuchte Kühle in den Knochen, gegen den Huger und die Monotonie des Laufens. Doch die Aussicht auf ein erfrischendes Bad und stärkendes Frühstück im Freibad Ilanz trieben auch die müdesten Geister weiter. Pünktlich um 7 trafen wir mit reduzierter Kräften, 35 Kilometern in den Beinen und 24 Stunden voller Erlebnissen im Kopf in der Badi ein. Das fast schon thermalquellenwarme Wasser der der absolute Hit! Schnell waren alle wieder frisch und munter – zumindest bis sie nach dem Essen im warmen Restaurant den Kampf gegen das Einschlafen mehr oder weniger kampflos verloren.
Alle dürfen stolz sein auf ihre Leistung – so eine Challenge gemeinsam zu überstehen gibt Selbstvertrauen und hat uns als ganze Schule zusammengeschweisst.
Hier sind einige Impressionen als Film zusammengefasst – viel Spass!